Junges Theater ab 10 bzw. 13 Jahren
Premiere am 12.10.2025
Spielstätte Studiobühne, Kammerspiele
FÜR EIN PUBLIKUM AB 10 JAHREN ERZÄHLT DAS STÜCK FOLGENDES:
Die Tiere des Zoos haben ein angenehmes Leben. Wohlwollender Besuch am Wochenende, genügend Auslauf und 1A Futterverhältnisse. Da kann keiner meckern.
Doch ein Neuankömmling scheint die vermeintliche Harmonie zu stören. Aus seiner fernen Heimat Sibirien wird ein Bär angeliefert. Und der beteiligt sich weder am Männchen machen noch am Kinder bespaßen. Er steckt seine Nase lieber in Angelegenheiten, die ihn laut Papa Pavian nichts angehen. Am verheerendsten jedoch: Er schaut auf die andere Seite des Zauns. Und was er da sieht, lässt ihn erschaudern …
Jens Raschke hat mit seinem Nashorn ein Stück geschaffen, wie es wenige andere gibt. Ohne belehrend oder erschreckend zu wirken, beleuchtet es als Theater-Fabel menschliches Verhalten im Angesicht von Ungerechtigkeit. Dabei stellt es Fragen zu Zivilcourage, Mut und Ignoranz. Das mehrfach preisgekrönte Werk ist eines der meistgespielten Stücke für junges Publikum im deutschsprachigen Raum und seine Thematik aktueller denn je.
FÜR EIN PUBLIKUM AB 13 JAHREN ERZÄHLT DAS STÜCK FOLGENDES:
Stellt euch einen Schwarzweißfotozoo vor. Einige Tiere tummeln sich fröhlich und wohlgenährt in ihren Gehegen. Rundherum leben Menschen. Die einen haben blank polierte Stiefel, die anderen Streifen auf der Kleidung. Die einen sind frei, die anderen gefangen.
Für die Tiere im Zoo ist das schon Alltag geworden. Doch dann trifft ein Neuling ein, der das, was auf der anderen Seite des Zauns passiert, nicht einfach akzeptiert.
Der Zoo, in dem Jens Raschkes Nashorn seinen Handlungsort findet, existierte real neben dem Konzentrationslager Buchenwald. Im Gedenkjahr 2025 jährt sich die Befreiung tausender Verfolgter aus den menschenverachtenden Systemen des Nationalsozialismus zum 80. Mal. Beleuchtet man den Realitätsgehalt und den historischen Kontext des Nashorns, dann wird aus der Fabel, die Fragen zu Zivilcourage und Meinungshoheit stellt, eine bedrückende und doch hoffnungsspendende Geschichte über Recht und Unrecht.
Mehr dazu auf: www.landestheater-linz.at
Weitere Termine:
Freitag, 24. Oktober 2025, 18:00 Uhr
Sonntag, 8. Februar 2026, 14:00 Uhr
Sonntag, 8. Februar 2026, 16:30 Uhr
Veranstalter